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Wegweisend: Einsatz einer «Fachperson Betreuung im Kindergarten»

Die Arbeit im Kindergarten ist fordernd. Die Kinder sind bei Schuleintritt vier Jahre alt. Die Primarschule Uster hat gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Zürich, begleitet vom Volkschulamt, das Pilotprojekt «Fachperson Betreuung im Kindergarten» (FaBe im Kiga) zusätzlich zur Lehrperson durchgeführt. Nun liegt das Ergebnis vor und es ist wegweisend.

Cigdem Ruf

«Das Ergebnis der Auswertung und der Schlussbericht haben alle Beteiligten ausserordentlich gefreut», sagt Nathalie Boss, Primarschulpflegerin. Die breit abgestützte Evaluation habe die Erwartungen übertroffen. «Die Zusammenarbeit mit einer Fachpersonen Betreuung entlastet und unterstützt die Lehrperson im Kindergarten sehr stark», ergänzt Boss. Die Primarschulpflege Uster hat nun den Auftrag erteilt, ein Konzept für die Einführung auszuarbeiten. 

«Die Ergebnisse zeigen ein hohes Wohlbefinden der Kinder.»
Nathalie Boss

Auch Eltern sind zufrieden

Expertinnen und Experten der Pädagogischen Hochschule Zürich haben das Pilotprojekt begleitet. Sie interviewten Lehrpersonen, Fachpersonen Betreuung und Schulleitungen. Auch Eltern und Erziehende wurden befragt und waren zufrieden. «Die Ergebnisse zeigen ein hohes Wohlbefinden der Kinder. Die Lehrpersonen sind entspannter, die Lernatmosphäre ist besser», sagt Boss. Die Ergebnisse haben den Mehrwert und die Qualität der berufsübergreifenden Zusammenarbeit bewiesen.

«Es hat sich gezeigt, dass die Lehrperson dank dem Einsatz einer Fachperson Betreuung die Kinder individueller fördern konnte.»
Nathalie Boss

Fachwissen hilft im Austausch mit den Eltern

Der Einsatz von ausgebildeten Fachpersonen Betreuung anstelle von Klassenassistenzen ohne pädagogische Ausbildung stärkt die Förderung der Kinder im Kindergarten. Eine Fachperson Betreuung ergänzt mit ihrem Wissen die Lehrperson ideal: Sie hilft im Austausch mit den Eltern und setzt ihr Wissen im Umgang mit jungen Kindern und bei frühkindlichem Verhalten ein. So kann sich die Lehrperson auf wesentliche Aufgaben konzentrieren. Nathalie Boss erklärt: «Es hat sich gezeigt, dass die Lehrperson dank dem Einsatz einer Fachperson Betreuung die Kinder individueller fördern konnte. Zudem war mehr Zeit für das wichtige freie Spiel.»

So geht es weiter

Die Primarschulpflege plant ausgehend von den ermutigenden Ergebnissen die nächsten Schritte. Eine Arbeitsgruppe der Primarschule Uster hat den Auftrag, bis im Sommer 2025 ein Konzept für die Einführung zu erarbeiten. 

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