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Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Gschwader

Auf der Schulanlage Gschwader wird die Turnhalle saniert und die Betreuungsräume erweitert. Dabei sollen flexible Räume entstehen, die ausserhalb der Betreuungszeiten auch für den Schulunterricht nutzbar sind. Der Aussenraum wird mit Baumgruppen und zusätzlichen Spielgeräten aufgewertet.

Petra Loser

In der Schulanlage Gschwader werden heute rund 320 Kinder in zwölf Primar- und vier Kindergartenklassen unterrichtet. Gut 50 Lehr- und Betreuungspersonen sind tätig. Das Primarschulgebäude, der Kindergarten und die Turnhalle wurden im Jahr 1962 erstellt. Im Jahr 2011 wurde die Schulanlage mit einem Pavillon erweitert. Im Untergeschoss des Turnhallengebäudes befindet sich ein öffentlicher Schutzraum.

Sanierung des Turnhallengebäudes

Das Turnhallengebäude aus dem Jahr 1962 befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Es wird umfassend saniert und vergrössert. Dabei sollen seine Erdbebensicherheit und die Energiebilanz verbessert werden. Unter anderem wird die bestehende Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Für die Stromproduktion ist eine Photovoltaik-Anlage geplant. Zudem benötigt das Gebäude einen Lift, damit Personen mit eingeschränkter Mobilität ins Obergeschoss gelangen können. 

Mehr Raum für die Betreuung

Im Obergeschoss ist die Betreuung untergebracht. An Spitzentagen besuchen über 80 Kinder die Mittagsbetreuung. Die Raumsituation ist ungenügend. Die Räume sind zu klein und lassen keinen zeitgemässen und effizienten Betrieb zu. Die Prognosen zeigen einen Anstieg der Nachfrage in den nächsten Jahren. So sind die Erweiterung der Betreuungsräume und Umgestaltung der Küche, den Toiletten und Büros unumgänglich. Wichtig ist dabei für die Primarschule Uster, dass flexible Räume geschaffen werden, die ausserhalb der Betreuungszeiten als Gruppenräume und Lernateliers für den Schulunterricht nutzbar sind.

Aufwertung des Aussenraums

Im Erdgeschoss erhält das Turnhallengebäude dem Sportplatz entlang einen Laubengang. Die Schulkinder können diesen vor Regen und Sonne geschützte Bereich vielfältig nutzen. Treppen zum Sportplatz bilden eine kleine Tribüne, die zum Spielen, Sitzen und Zuschauen einlädt. Ein Teil des Pausenplatzes wird umgestaltet und mit zusätzlicher Bepflanzung und zusätzlichen Spielgeräten aufgewertet. In drei Bereichen sind schattenspendende Baumgruppen vorgesehen, die im Sommer vor Hitze schützen.

Sanierungs- und Erweiterungskosten

Das Bauprojekt weist Gesamtkosten von 11,57 Mio. Franken aus. Davon entfallen 3,00 Mio. Franken auf Baumassnahmen für die Turnhalle und 6,61 Mio. Franken auf Massnahmen für die Betreuungsräumlichkeiten. Die restlichen Kosten betreffen u.a. die Umgebung, der Ersatz der Heizung, die Photovoltaik-Anlage.

Abstimmung im November

Die Ustermer Bevölkerung wird am 24. November 2024 über einen Baukredit von 11,57 Mio. Franken für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Gschwader abstimmen. Bei einem «Ja» sind die Bauarbeiten von Februar bis Oktober 2026 bei laufendem Schulbetrieb geplant. Während dieser Zeit bleibt die Turnhalle geschlossen. Die Ausführung mit vorfabrizierten Holzelementen verkürzt die Bauzeit erheblich. Das Betreuungsangebot findet in alternativen Räumlichkeiten statt.

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